Richterin krank

Messerstecher-Prozess vertagt

Teilen

Der Prozess gegen den Linzer Messerstecher Gerhard S., der einen Polizisten schwer verletzte, wurde auf 5. Oktober vertagt.

Mit großer Spannung wurde Mittwochfrüh der Prozess des Messerstechers Gerhard S. am Linzer Landesgericht erwartet. Ein Urteil ist jedoch noch nicht gefallen - die Verhandlung wurde bereits am frühen Nachmittag vertagt. Grund für das vorzeitige Ende des Prozesses: Eine der beiden beisitzenden Richterinnen klagte plötzlich über starke Übelkeit, vermutlich Kreislaufprobleme. „Meiner Kollegin ist es nicht gut gegangen. Die Hitze wird der Grund gewesen sein. Die Gesundheit geht einfach vor“, so Richter Rainer Nimmervoll gestern zu ÖSTERREICH.

Neuer Termin
Die neue Gerichtsverhandlung geht nun am 5. Oktober ab 8.30 Uhr über die Bühne. Der Angeklagte hat damit also noch Schonfrist – doch in knapp sechs Wochen muss sich Gerhard S. seinen Taten stellen. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, versuchte der 38-Jährige zunächst, seine Ex-Freundin Eva N. abzustechen, ehe er einem Polizisten schwere Verletzungen zufügte.

Ex bedroht
Im April, vor knapp vier Monaten, stürmte der Mann in die Wohnung seiner Ex und bedrohte sie mit dem Messer. Die Frau konnte die Angriffe jedoch abwehren und mit leichten Verletzungen davonlaufen.

In einem angrenzenden Park in Harbach (Linz-Urfahr) wurden Polizisten dann auf den Mann aufmerksam. Als ein Beamter Gerhard S. stellen wollte, stach dieser zu. Der Beamte überlebte nur aufgrund einer sofort eingeleiteten Notoperation. Der Stich verfehlte lediglich um Zentimeter sein Herz. Zwei Schüsse in die Beine stoppten den Täter, dem jetzt die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher droht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.