13-Jährige zündelten

Millionen-Schaden

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Auf die Eltern zweier Jugendlicher kommen immense Schadensersatzforderungen zu: Bei einem Brand entstand eine Million Euro Schaden.

Zwei Burschen (13) waren der Versuchung, mit Feuer zu spielen, erlegen.
Aus der Spielerei wurde jedoch am Dienstagabend bitterer Ernst, die beiden 13-Jährigen wurden unfreiwillig zu Brandstiftern. Bei dem Großbrand in einem neuen, noch leerstehenden Zubau der Linzer Fachhochschule in der Garnisonsstraße entstand ein Schaden in Höhe von laut Polizei mehr als eine Million Euro.

Kartons angezündet
Die beiden Schüler hatten in dem Neubau Kartons angezündet, dann das Feuer wieder ausgetreten. Zunächst dachten sie, die Flammen seien erloschen, und sie gingen zu einer nahegelegenen Tankstelle, um sich Süßigkeiten zu kaufen. Auf dem Rückweg sahen sie dann laut Polizei, dass das Feuer vermutlich durch den Wind wieder entfacht worden war und versuchten es erneut zu löschen. Als sie dem Feuer nicht Herr wurden, alarmierten sie kurz vor 21 Uhr die Feuerwehr und einen gleichaltrigen Freund.

„Als wir eintrafen, war bereits eine riesige, schwarze Rauchwolke weithin über das ganze Stadtgebiet zu sehen“, so Andreas Ilk, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr. Mit schwerem Atemschutz suchten 48 Einsatzkräfte das Gebäude und die darunter liegende Tiefgarage ab. Rund 20 Personen wurden unverletzt aus der FH gebracht. „Wir hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, gegen 23 Uhr konnten wir Brand aus geben“, so Ilk. Ein Übergreifen auf die angrenzenden Trakte konnte verhindert werden. Dennoch ist der Schaden enorm.

Schaden
Auch Goldi-Chef Adolf Goldmann bekam einen Riesen-Schreck: Eine Filiale seiner Bäckerei-Kette liegt in unmittelbarer Nähe des Brandherdes. „Gott sei Dank hatten wir alle Fenster geschlossen.“ Auch Josef Buttinger von Manpower ist erleichtert: „Ein Wunder, dass bei uns kaum etwas passiert ist.“ Die beiden mutmaßlichen Verursacher haben die Zündelei gestanden, sind jedoch noch strafunmündig. Laut Lißl werde es dennoch eine Anzeige bei Gericht und eine Meldung bei der Jugendwohlfahrt geben. Außerdem werde der Schaden voraussichtlich bei den Eltern eingefordert. Die können jetzt nur hoffen, dass die Versicherung einspringt.

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