Lange Prüfung

Nach Felssturz mit zwei Toten in Unterhimmel: Stadt Steyr bereitet Schutzprojekt vor

Kärntner Arbeiter sollten den Felsen eigentlich sicherer machen, es löste sich jedoch ein 40 Tonnen schwerer Felsblock und stürzte auf die Baggerfahrer. 

Steyr. Noch immer prüft die Staatsanwaltschaft den Unfall mit zwei Todesopfern, der im Februar 2023 die Stadt Steyr erschütterte. Nach einem dramatischen Felssturz kamen zwei Arbeiter ums Leben, die mit Sicherungsarbeiten betraut waren. Das hat zur Folge, dass immer noch ein Haus in der Steyrer Rosenegger Straße behördlich gesperrt bleiben muss, weil die notwendigen Sicherungsarbeiten erst begonnen werden können, wenn Rechtssicherheit hergestellt ist.


„Für die betroffenen Anrainerinnen und Anrainer ist das eine äußerst unangenehme Situation, weswegen wir seitens der Stadt alle Vorbereitungen treffen, um so rasch wie möglich mit den Arbeiten starten zu können“, sagt Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ). Die Betroffenen wurden informiert, dass nach Einschätzung der Stadt das Verfahren kurz vor Abschluss steht, weshalb die Gewerke für das Schutzprojekt nun ausgeschrieben werden. Voraussichtlicher Start kann laut Vogl im ersten Quartal des Jahres 2026 sein.  

Umfangreiche Schutzmaßnahmen notwendig

Konkret werden die abgelösten Häuser und eine überhängende Felsnase abgetragen, ein Damm am Hangfuß errichtet, Spalten im Felsen verschlossen und weitere Schutznetze errichtet. Auch Monitoring-Maßnahmen sind vorgesehen. Die Kostenschätzung für das Projekt beläuft sich auf 1,52 Millionen Euro, wobei ein Großteil von Bund und Land gefördert wird.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten