Der Direktor der Volksschule berichtet über mehrere Mitarbeitergespräche mit der Lehrerin.
Die oberösterreichische Lehrerin (47) wurde fristlos gekündigt, weil sie sich privat ein zweites Standbein als Sexual-Beraterin auf TikTok aufgebaut hat. „Als Lehrerin darf man in der Freizeit nicht über Sexualität berichten oder sprechen", soll laut Monika R. die Begründung der Bildungsdirektion für ihre fristlose Kündigung gelautet haben. Nach den Weihnachtsferien durfte die Volksschullehrerin, die auch Religion unterrichtet hatte, deshalb auch nicht mehr in ihre Schule in Oberösterreich zurück.
Grund für den Rauswurf ist der TikTok-Account der 47-Jährigen, auf dem sie als "Orgasmus-Päpstin" Sexual-und Beziehungstipps gibt. "Ich habe mich immer schon sehr für Gesundheit und Fitness interessiert-und für ein wunderschönes Sexualleben", so Monika R. gegenüber oe24. "Dass es in der heutigen Zeit als Lehrerin verboten ist, über Sex zu sprechen, kann ich nicht verstehen." Ihre Ratschläge hätten nichts mit Pornografie zu tun. Um für ihre Rechte zu kämpfen, hat die Alleinerzieherin mittlerweile einen Anwalt engagiert.
Der Direktor der betroffenen Volksschule klagt unterdessen über „Hass-Mails“ - viele Personen würden sich klar auf die Seite der Lehrerin stellen und die Schule kritisieren. Dabei habe es schon früher Probleme mit Monika R. gegeben. „Es hat im Herbst einige Mitarbeitergespräche aufgrund von Elternbeschwerden gegeben“, so der Direktor gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. „Es ging dabei um das Verhalten gegenüber Eltern und Kindern, über die Art und Weise, wie sie unterrichtet hat.“ Von den Eltern habe sich deshalb auch niemand über die Entlassung beschwert.