Die Todesopfer waren Mitglieder vom „Woodstock der Blasmusik“. Das Festival wurde aus Trauer abgesagt.
Große Trauer herrscht nach dem Horrorcrash in Oberöstereich. Unter den Todesopfern sind Mitglieder des Festival der Blasmusik.
Unfallhergang unerklärbar
„Es ist mir unerklärlich, wie der Unfalllenker auf das Bankett kommen konnte“, ist Gerhard Fornwagner, Bürgermeister von Baumgartenberg, auch am Tag nach der Tragödie in der Nachbargemeinde Saxen, bei der zwei Mit-Organisatoren (29, 48) des beliebten Festivals „Woodstock der Blasmusik“, das von 1. bis 4. Juli in Ort im Innkreis stattfinden hätte sollen und nun abgesagt wurde, aus dem Leben gerissen und fünf weitere schwer verletzt wurden, weiter fassungslos. Auch Feuerwehrkommandant Harald Lettner kann sich den Horror-Unfall auf der Bundesstraße B 3 nicht erklären: „Auf dieser Stelle verläuft die Straße komplett gerade und ist von allen Richtungen gut einsehbar.“
Technischer Defekt
Wie berichtet, hatte eine achtköpfige Gruppe von Puch-Fans aus dem Innviertel mit ihren Oldtimer-Mofas eine Rundfahrt durch den Bezirk Perg unternommen. Als ein Teilnehmer wegen eines technischen Defekts stoppen musste, blieb die Gruppe neben der Straße bei der Zufahrt zu einem Bauernhof gemeinsam stehen.
Mopedfahrer durch die Luft in Feld geschleudert
Als sich das Servicefahrzeug einparkte, um den Schaden zu beheben, kam es zur Tragödie. Ein Autofahrer (64) aus dem Bezirk Perg, der mit seiner Ehefrau unterwegs war, geriet auf das Bankett und raste ungebremst in die Biker-Gruppe. Sieben Mofa-Lenker wurden voll erfasst und durch die Luft in ein Kornfeld geschleudert. Die zwei Festival-Macher aus St. Martin im Innkreis und Mehrnbach verstarben noch am Unfallort, die anderen Biker (25, 27, 29, 35 und 63) kamen ins Spital.
Autofahrer erlitt einen Schock
Der Autofahrer, bei dem ein Alko-Test negativ verlief, erlitt einen Schock. Die Unfallursache gibt Rätsel auf. Wurde der Lenker von der Sonne geblendet? Diese Variante scheidet laut Bürgermeister Fornwagner aus.