Viele in der 3.500-Einwohner-Gemeinde Kronsdorf haben Bedenken wegen des hohen Wasserverbrauchs.
Kronstorf. Nach 17 Jahren Ankündigung wurde es ernst: Mehr als 30 Projektentwickler von Google sowie Sachverständige waren am Donnerstag den ganzen Tag zur Bauverhandlung auf dem Bauplatz in Kronstorf (Bez. Linz-Land) zusammengekommen. Der Internetriese plant auf rund 50 Hektar Feldern mehrere Serverhallen. Eingereicht wurde von Google bisher der erste Bauabschnitt, daher wurde nur der Entwurf für ein Rechenzentrumsgebäude diskutiert. Auf ORF-Anfrage betonte Google, dass noch keine Investitionsentscheidung gefallen sei. Die Behörden seien jetzt am Zug. Ein Baubescheid könnte noch bis Jahresende erfolgen.
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Google will in Kronstorf besonders nachhaltig bauen: Der Entwurf sieht eine Begrünung des Daches und eine Photovoltaikanlage vor. Ebenfalls geplant ist eine aus der Enns gespeiste Wasserkühlung für die energieintensiven Server.
15.000 neue Jobs bis 2030
Bis zu 15.000 neue Jobs könnten so laut Google durch Umwegrentabilität bis 2030 entstehen, 100 direkt bei Google.
Google betont, dass die Entscheidung für Oberösterreich als neuer Standort vom wirtschaftsfreundlichen Umfeld, der Verfügbarkeit exzellenter Fachleute vor Ort und den sehr guten infrastrukturellen Voraussetzungen abhing. Bereits seit 2008 befindet sich das dafür vorgesehene und erschlossene Grundstück in Google-Besitz.