In Ober- und Niederösterreich wurden in der Nacht auf Freitrag Telefonzellen durch Böller zerstört oder schwer beschädigt. Ein Täter wurde ausgeforscht.
Ein 19-jähriger Oberösterreicher hat mit einem Böller in der Nacht auf Freitag eine Telefonzelle in St. Oswald bei Freistadt gesprengt. Das ist bereits der zweite derartige Vorfall innerhalb weniger Tage in Oberösterreich. Vor Weihnachten hatten Unbekannte im selben Bezirk ein Wartehäuschen mit einem Feuerwerkskörper in die Luft gejagt.
Telefonzelle völlig zerstört
Der 19-Jährige gehörte zu
einer Gruppe von mehreren jungen Leuten, die gegen 13.00 Uhr im Ortskern von
St. Oswald herumzogen und Böller zündeten. Unter anderem landete einer der
Silvesterknaller in einer öffentlichen Telefonzelle. Dadurch wurde deren
Fernsprecheinheit völlig zerstört. Die Höhe des Sachschadens stand am
Freitag noch nicht fest. Ein Anrainer konnte aber Angaben über den Täter
machen, so dass dieser ausgeforscht wurde.
Bereits in der Nacht auf den 22. Dezember haben Unbekannte eine Bushütte in Unterweitersdorf gesprengt. Von dem Wartehäuschen blieben nur Holzteile der Rahmenkonstruktion übrig. Experten des Entschärfungsdienstes vermuteten nach einer Untersuchung der Reste, dass die Täter eine Feuerwerks-Kugelbombe aus Tschechien gezündet haben, für die in Österreich eine spezielle Genehmigung erforderlich wäre.
Auch Telefonzelle in NÖ beschädigt
Explodierende
Feuerwerkskörper haben in der Nacht auf Freitag eine Telefonzelle in Tulln
zerstört. Durch die Detonation wurden die Decke und die Verglasung in
Mitleidenschaft gezogen, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Die
unbekannten Täter dürften in der selben Nacht auch einen Altkleidercontainer
unter Verwendung eines Feuerwerkskörpers beschädigt haben.