Standort für Polizei

Umbau Hitler-Haus: Bagger rollen bald an

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Mit dem Umbau sollen Neonazis aus Braunau fern gehalten werden - sie verlieren somit eine "Pilgerstätte".

Braunau. Am Montag fiel der Startschuss für den Umbau des Hitler Geburtshauses. Künftig soll das Bezirkspolizeikommando und eine Polizeiinspektion im Haus stationiert werden, außerdem sollen Schulungsräume entstehen. 

Rund 2,5 Jahre lang sollen die Umbauarbeiten dauern, mit deren Ende der Hitler-Tourismus in Braunau endgültig der Vergangenheit angehören soll. Im ersten Quartal 2026 sollen dann die Polizisten im Haus ihre Büros beziehen. Aktuell werden Baustelleneinrichtungen, Schutzvorkehrungen und notwendige Absperrungen für die Sicherheit von Passanten vorgenommen. Der Plan zum Umbau und den historisch korrekten Umgang mit dem Hitlerhaus liegt seit 2016 vor. Insgesamt werden 20 Millionen Euro investiert, vor sieben Jahren ging man noch von fünf Millionen Euro Umbaukosten aus. 

Vor dem Haus bleibt ein Mahnstein mit der Aufschrift "Für Frieden, Freiheit und Demokratie – Nie wieder Faschismus – Millionen Tote mahnen" stehen, obwohl Experten sich dagegen aussprachen. Außerdem wurde von Yad Vashem, einer Holocaust Gedenk- und Forschungsstätte in Israel, angeboten, eine Wanderausstellung dauerhaft im umgebauten Hitlerhaus auszustellen. 

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