In Braunau

"Unerträglicher Zustand“: Obonya fordert Umbenennung von NS-Straßen

Schauspieler Cornelius Obonya kritisiert in einem offenen Brief die zögerliche Haltung Braunaus bei der Umbenennung von NS-belasteten Straßennamen und fordert klare Schritte. 

Der Schauspieler Cornelius Obonya, Präsident der Aktion gegen den Antisemitismus, kritisiert die Stadt Braunau für den Umgang mit NS-belasteten Straßennamen. In einem Schreiben an Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP) spricht Obonya von einem "unerträglichen Zustand". Besonders für jüdische Mitbürger ist es nicht zumutbar, Straßen nach Personen mit nationalsozialistischer Vergangenheit zu benennen, so der ehemalige "Jedermann". Auch die Israelitische Kultusgemeinde Linz fordert rasche Umbenennungen – betroffen sind unter anderem Straßen, die nach Josef Reiter oder Franz Resl benannt wurden. Der Bürgermeister kündigte Beratungen und eine Bürgerversammlung nach Ostern an.

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