Pure Gedankenlosigkeit führte zu dem Vater-Sohn-Drama in Wels.
OÖ. Erst kürzlich berichtete ÖSTERREICH über die Gefahren beim Grillen und dass sich jährlich 700 Menschen dabei verletzen – wobei jeder zweite Betroffene teils heftige Brandverletzungen erleidet. Darum raten Experten explizit davon ab, Zündhilfen wie Spiritus, Benzin oder Alkohol zu verwenden, damit es schneller zu einer Glut kommt.
Ein 56-Jähriger missachtete am Sonntagabend die Warnung und entzündete bei einem Grillabend auf dem Gelände eines Fußballvereins in Wels-Pernau die Kohlen mit flüssigem Ethanol.
Brennendes T-Shirt vom Leib gerissen
Als der Mann zum Feuerzeug griff und die mit dem Ethylalkohol getränkten Kohlen anzündete, schoss eine Stichflamme in die Höhe, die nicht nur ihn, sondern auch seinen Teenie-Sohn erwischte – wobei der Vater angeblich nicht wusste, dass der 16-Jährige neben ihm stand.
Die Folgen waren verheerend: Der 56-Jährige selbst wurde zwar nur leicht im Gesicht verletzt, um so schlimmer traf es aber seinen jugendlichen Sohn, der unter anderem schlimmste Brandwunden im Gesicht erlitt. Beide wurden nach der Erstversorgung in das Klinikum Wels gebracht, wo jetzt alle hoffen, dass der 16-Jährige mit möglichst geringen Langzeitfolgen davonkommt.
Die Feuerwehr war übrigens auch vor Ort: Sie löschte das noch immer brennende T-Shirt des Burschen, das er sich vom Leib gerissen hatte.