Spekulanten

Oberste Priorität hat der Mieterschutz

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Stadt WIen geht seit Jahren gegen Wohnungs-Spekulanten vor.

Während die Jahre zu Anfang und Mitte der 1990er-Jahre noch von einer Vielzahl von Spekulationsfällen geprägt waren, sind es heute nur noch wenige Fälle, die von der Stadt bekämpft werden müssen. Gerade den Großspekulanten, die in den 1990er-Jahren aktiv waren, konnte inzwischen erfolgreich das Handwerk gelegt werden. Dabei waren oft hunderte Personen gleichzeitig betroffen.

Lag damals die Anzahl der Objekte, die von Spekulation betroffen waren, bei weit über 200, so sind es heute noch rund 20 bis 30 Gebäude, die von den Anti-Spekulationseinheiten der Stadt Wien als sogenannte Spekulationsobjekte geführt werden. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es in Wien knapp 200.000 Wohngebäude. Vereinzelt auftretende Fälle von Kleinspekulanten werden penibel überprüft und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft. In aller Regel setzen sie grundlose Kündigungen, oftmalige Wohnungsbesichtigungen, nachlässige Sanierung oder möglichst störende Bautätigkeiten ein.

Zudem änderten sich die Rahmenbedingungen durch die hohe Zahl an fertig gestellten Wohnungen und die verstärkte Wohnhaussanierung drastisch. Spekulantinnen und Spekulanten wurde damit die Grundlage entzogen. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig betonte dazu: "Spekulation wird in dieser Stadt nicht geduldet, der Schutz der Mieter hat oberste Priorität."

Bei Wohnungsspekulation Behörden einschalten
Eine flächendeckende, rasche Hilfe der Betroffenen durch die Gebietsbetreuungen, den Rechtshilfefonds, das Büro für Sofortmaßnahmen und die Mieterhilfe sowie das Einschreiten aller zuständigen Behörden, wie der Baupolizei oder dem Gesundheits- sowie dem Gewerbeamt, sorgt im Fall des Falles dafür, dass Spekulanten meist das Nachsehen haben.

Der Verein zur Bekämpfung von Wohnungsspekulation (Rechtshilfefonds) leistet seit 1995 zuverlässige Hilfe durch rechtliche Unterstützung, Ersatzleistungen, die Bereitstellung und Kostenübernahme von anwaltlichen Vertretungen und durch betreute Übergangs-Unterkünfte, die zur Verfügung gestellt werden.

Unabhängig von der Art der Spekulation wird den Betroffenen rasch Hilfe angeboten. Ersten Rat erhalten Betroffene beim Mieterhilfe-Telefon unter 4000-8000.

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