OECD-Studie

Österreich auf Platz 5 beim Kinder-Mobbing

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Laut einer OECD-Studie ist Österreich auf Platz 5 beim Mobbing.

Wien. Nach einer OECD-Studie mit dem Thema Mobbing in Schulen und im World Wide Web, belegt Österreich den fünften Platz. Untersucht wurde Schul-Mobbing und Cyber-Mobbing bei 11-, 13- und 15-jährigen Kindern.

Schüler gegen Schüler

Die Schule als Ort der Geborgenheit, wo die Schüler lernen, sich vorbereiten und den Grundstein für die spätere Zukunft legen sollen, gehört schon längst der Vergangenheit an. Die Schule ist zu einem Ort des Überlebens geworden. Fressen oder gefressen werden ist in vielen Schulen die einzige Möglichkeit, um es in der Schule zu schaffen. Die Noten spielen vor allem bei 11-, 13- und 15-jährigen Schülern keine große Rolle. Die Frage, die vor allem Österreich zu beantworten hat, ist, wie sind wir in so eine Situation geraten? Laut der Studie steht Österreich auf dem nicht so beeindruckenden fünften Platz. Mit 36 % (gemeldeten/aufgezeichneten) Fällen von Schul-Mobbing, sind nur die baltischen Staaten, Litauen auf Platz 1, Lettland auf Platz 2 und Estland auf 4, sowie Portugal vor uns. Mit 53 Prozent  ist Litauen noch weit voran, auf Platz 4 hat es Österreich knapp nicht geschafft. 39 Prozent haben in Portugal Schikanen erlebt und in Estland sind es 38 % aller Schüler.

Wenn das Internet zur Mobbing-Falle wird

Neben dem Mobbing in der Schule wurde auch Mobbing im Internet in der Studie dokumentiert. Cyber-Mobbing, oder Internet-Mobbing, Cyber-Bullying, alles Formen der Nötigung, Bedrängung, Belästigung und Verleumdung anderer Menschen, war auch Teil dieser Untersuchung. In Österreich wurden 8 Prozent der 11-, 13- und 15-jährigen Kinder im Internet schikaniert. Dabei galten E-Mails, Instant-Nachrichten, Wall-Postings und Text-Nachrichten als Teil der Untersuchung und dienten als Indiz für das Mobbing. Litauen ist auch hier Spitze mit 22 %. Belgien und Ungarn teilen sich die Silbermedaille mit 19 Prozent.

OECD-Studie1
© oecd-ilibrary.org

OECD-Studie 1
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