Das Wissen der Österreicher zum Thema Erste Hilfe weist große Lücken auf. Nur wenige wissen, was zu tun ist.
Bei einer Studie des Roten Kreuzes gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) hat sich gezeigt, dass nur 3,5 Prozent der Befragten richtig beantworten konnten, was in welcher Reihenfolge an der Unfallstelle zu tun ist. Ganze 60 Prozent würden vergessen, die Unfallstelle abzusichern, rund die Hälfte den oder die Verletzen nicht bergen, heißt es in der Studie.
Angst vor Fehlern
Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie
aus Angst vor Fehlern, die schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen
könnten, keine Erste Hilfe leisten. In der Realität sind laut Rotem Kreuz
noch weniger Menschen bereit, Erste Hilfe zu leisten, nämlich nur rund zehn
Prozent.
Es haben zwar 90 Prozent der Befragten einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert - allerdings vor zehn oder sogar mehr Jahren. Das KfV will, dass speziell jene, die beruflich viel auf der Straße unterwegs sind, im Rahmen ihrer Weiterbildung Auffrischungskurse absolvieren. Für das Kuratorium wäre ein Zeitraum von drei bis fünf Jahren für die verpflichtenden Erste-Hilfe-Auffrischungskurse denkbar.