Kambodscha

Kärntner stirbt bei Bus-Unfall

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Drama bei Tagesausflug - 2. Österreicher verletzt.

Leopold H. (72) aus Kärnten, der mit einem 62-jährigen Freund aus Salzburg am Traumstrand von Sihanoukville in Kambodscha Urlaub machte, dürfte die Warnungen vor Fahrten mit Paramount Angkor Express-Bussen nicht gekannt haben. Allein im Vorjahr soll es vier Unfälle mit Dutzenden Verletzten und Toten gegeben haben – unter anderem rammte ein Chauffeur mit 90 km/h eine Kuh; die Opfer, die überlebten, haben bis heute keinen Cent Entschädigung vonseiten des Busunternehmens oder der Versicherung gesehen.

Unglück passierte auf
einer Bergab-Strecke
Gut gelaunt und ahnungslos kauften sich Leopold und sein Freund zwei Tickets am Dienstag für einen Ausflug an die thailändische Grenze nach Koh Kong. Nach einer Brücke auf einer längeren Bergab-Strecke dürfte es einen Reifenplatzer gegeben haben, und der junge Fahrer, der neu auf der Strecke war, manövrierte den Bus mit voller Geschwindigkeit gegen eine Hausmauer.

Die Folgen waren dramatisch: Ein Obstverkäufer, der zur Seite geschleudert wurde, erlitt ebenso wie sieben Finnen, zwei Deutsche und mehrere andere der insgesamt 40 Touristen zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Eine 23-jährige Russin starb noch vor Eintreffen der Hilfskräfte. Leopold H. überlebte die Nacht im Spital nicht; der Salzburger an Bord wurde laut Außenamts-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal in ein thailändisches Krankenhaus überstellt – seine Blessuren erwiesen sich zum Glück als nicht so schwerwiegend. Die Hinterbliebenen in Kärnten wurden am Mittwoch über die traurigen Ereignisse des Verwandten bei seinem Asien-Urlaub informiert.

Unfall in Kambodscha, Grafik
© APA

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