Betrüger

Opa verkaufte falsches Viagra

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Statt Potenzbringern erhielten geprellte Besteller Diätpräparate. 

Dienstag, 13 Uhr, Saal 58 im Landesgericht Feldkirch: In blauem Sakko und gestreiftem Hemd erschien Karl M. (67) mit seiner Ex-Gattin Brunhilde. Die Staatsanwaltschaft warf ihnen vor, falsches Viagra verkauft zu haben. Sage und schreibe 150.000 Kunden in ganz Europa sollen auf die falschen Pillen des „Viagra-Opas“ reingefallen sein. „Alles nicht wahr“, verteidigte Nicolas Steiger den Hauptangeklagten.

Seine Gattin soll als Komplizin 3.600 Pillenkuverts zur Post gebracht haben. „Ja, das habe ich gemacht und es tut mir unendlich leid“, gestand Brunhilde vor Gericht. Die Urteile: Brunhilde M. kam als Komplizin davon und wurde zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt. Ihr Ex-Mann hingegen fasste vier Jahre hinter schwedischen Gardinen aus. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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