Blendattacke

Pilot von Laserpointer geblendet

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Die Polizei ermittelt wegen Gemeingefährdung.

Am Dienstagabend ist der Pilot einer von Wien kommenden AUA-Maschine beim Landeanflug auf den Flughafen Klagenfurt von einem grünen Laserpointer geblendet worden. Im Flugzeug befanden sich 40 Passagiere und vier Crewmitglieder. Trotz des Schrecks konnte der Pilot das Flugzeug sicher landen, alle Personen blieben unverletzt.

Tätersuche erfolglos
Die Polizei suchte sofort darauf im Bereich der Soboth nach dem potentiellen Täter - die Suche blieb jedoch erfolglos. Nun ermittelt sie wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung.

Blendattacken sind selten
Da Laserpointer, die eigentlich als Hilfsmittel bei Vorträgen dienen, billig zu erwerben sind, werden sie des Öfteren missbraucht, um Flugzeug- oder Helikopterpiloten zu blenden. Die Flugsicherheitsbehörde Austro Control meldete aber, dass es in Österreich nur sehr selten zu Blendungen komme, nämlich rund 15 bis 20 Mal pro Jahr. Ziel der Attacken seien jedoch zumeist Piloten von Hubschraubern.

In Salzburg kam es im letzten Sommer wiederholt zu Blend-Attacken: Vier Piloten wurden während des Landeflugs mit Laserpointern angeleuchtet, damals konnte der Täter ausgeforscht werden.

Augenverletzungen
Da die Verletzungen durch Laserpointer weltweit zunehmen, warnen Augenärzte vor deren Gebrauch. So blieben einem zwölfjährigen Kärnter 2014 nachhaltige Augenschäden durch das Spielen mit einem Laserpointer.

Außerdem kam es im Oktober letzten Jahres zu einer Blendattacke gegen einen Autofahrer. Er wurde in Klagenfurt von zwei Jugendlichen geblendet, konnte jedoch noch rechtzeitig anhalten.

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