Profi stürzte mit Doppeldecker ab - Schaden am Flieger 45.000 Euro
Feldkirchen. "The show must go on" – am gestrigen zweiten Tag des traditionellen Fliegerfestes waren wieder Hunderte begeisterte Zuschauer am kleinen Flugplatz in Rabendorf. Das Programm ging wie schon in den Jahren zuvor glatt über die Bühne.
Doch unter den Piloten macht sich Ratlosigkeit breit. Am Samstag um 16.30 Uhr war einer von ihnen mit einem praktisch nagelneuen Doppeldecker im Tiefflug über das Gelände schwebend sozusagen in ein "Luftloch" gefallen. Dieses sorgte für den Absturz der Maschine eines erfahrenen Kärntner Piloten. Sein Flieger krachte in den Hangar, beschädigte eine weitere Maschine und erlitt mehr oder weniger Totalschaden. Der Pilot entstieg unverletzt dem Wrack.
Dellen im Hangar
Alfred Schretter, Sprecher des Flugsportvereins:
"Es gibt keine andere Erklärung als den Strömungsabriss. Wir sind froh, dass
niemand zu Schaden gekommen ist. Das Flugzeug selbst kostet etwa 45.000
Euro, eine beschädigte Maschine ist um ein paar Tausend Euro zu reparieren,
und die paar Dellen im Hangar halten wir aus." Die Polizei bestätigte, dass
alle Vorschriften bei der Veranstaltung peinlichst genau eingehalten wurden.
"Von uns gibt es nichts mehr zu ermitteln", heißt es. Jetzt sind nur mehr
die Sachverständigen der Versicherung am Wort.
Tank nicht in Gefahr
Der Unglückspilot selbst war gestern nur
Gast der Flugshow. Geschockt, wie viele seiner Kollegen, aber völlig
unverletzt. Er hatte seiner Maschine vom hinteren Sitz aus gesteuert. Wäre
er vorne gesessen, wäre der Absturz kaum so glimpflich ausgegangen. Einige
Meter von der Absturzstelle entfernt wird Treibstoff gelagert. Zum Glück
aber unter der Erde.