Prozess

Mutter & Sohn als Zuhälter

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Prostituierte in Keller eingesperrt und zu Sex gezwungen.

„Ich bekenne mich zu allem schuldig und hoffe auf ein mildes Urteil“, sagte Andreas W. (46) am Mittwoch kleinlaut im Landesgericht St. Pölten: „Meine Mutter hat nichts damit zu tun, sonst habe ich nichts zu sagen.“ Schwere Nötigung, Vergewaltigung, Menschenhandel und Freiheitsentziehung – so lauten die Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft gegen den Angeklagten (Anwalt Niki Rast). Der Frühpensionist soll sich 2003 entschlossen haben, als Zuhälter sein Geld zu verdienen. Dazu soll er im Keller seines Elternhauses bei Tulln ein Bordellzimmer mit Bett und Dusche errichtet haben. Danach fuhr er nach Tschechien, gaukelte gutgläubigen Frauen die große Liebe vor und lockte sie nach Österreich. Doch statt dessen soll er sie zum Anschaffen „gefügig gemacht haben“. Die jungen Damen sollen im Keller eingesperrt, geschlagen, bedroht und zum Sex gezwungen worden sein.

Heute droht eine lange Gefängnisstrafe
Die Mutter des Angeklagten soll als Puff-Mama die Buchhaltung gemacht haben. Freier aus allen Bundesländer kamen zu den „Keller-Damen“. Die Opfer trauten sich nicht zur Verhandlung. Der Prozess geht heute weiter. Es drohen langjährige Haftstrafen und es gilt die Unschuldsvermutung.

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