Prozess

Sängerknaben droht lebenslang

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Er soll Ex mit Axt erschlagen haben - Heute Prozess nach Suizid-Versuch. 

Zweiter Anlauf im Mordprozess gegen Ex-Sängerknaben Christian L. (27) – heute soll die Verhandlung ab 8.30 Uhr im Saal 119 des Landesgerichts St. Pölten über die Bühne gehen. Der erste Prozesstermin Ende April war, wie berichtet, geplatzt, weil sich der Angeklagte kurz vor dem Prozess die Pulsadern aufschlitzte. Nach dem Suizidversuch war an eine Verhandlung nicht zu denken.

Schulabbruch, Drogen und durchfeierte Nächte
„Der Angeklagte ist erholt und verhandlungsfähig“, sagte Landesgerichts-Chef Franz Cutka am Montag zu ÖSTERREICH. Die Anklageschrift gegen den 27-Jährigen, der bei den weltberühmten Wiener Sängerknaben war, liest sich wie das Drehbuch zu einem Hollywood-Film. Aber mit blutigem Ende statt Happy End: Kurz vor der Matura fing der Einserschüler und Sänger an, mit Drogen zu experimentieren. Es folgte der Absturz. Schule geschmissen, Nächte vollgepumpt mit Drogen auf Techno-Partys und ­Gelegenheitsjobs.

Trennung war das Todesurteil der Frau
Dann lernte Christian L. die 21-jährige Polizisten-Tochter Jasmin kennen, spielte ihr die große Liebe vor. Doch dann wollte die um sechs Jahre jüngere Frau die Trennung. Daraufhin soll er sie mit einer Axt erschlagen haben – für alle Vorwürfe gegen Christoph L. gilt die Unschuldsvermutung. Bei einem Schuldspruch droht ihm lebenslange Haft.

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