Mit der ab sofort laufenden Aktion „Argus 2009“ will die Polizei die Einbruchswelle eindämmen und das Sicherheitsgefühl erhöhen.
In der Festspielstadt vergeht derzeit kein Tag, an dem nicht irgendwo eingebrochen wird. Der traurige Spitzenwert liegt bei sage und schreibe 25 Einbrüchen in nur einer Woche. Seit Beginn dieses Jahres wurden bis Ende Mai somit alleine im Stadtgebiet 279 Einbrüche bei der Polizei angezeigt. 146 Mal stiegen Einbrecher dabei in Büros ein. Im vergangenen Jahr waren es im selben Zeitraum nur 108 Einbrüche. 133 Mal wurden Wohnungen aufgebrochen. Dieses Zahl geht zurück: Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit sogar 179. Um den Einbrecherbanden Herr zu werden startet die Polizei ab sofort die Schwerpunktaktion „Argus 2009“.
20 Polizisten überwachen „Hotspots“
„Wir wollen
uns mehr auf den Straßen zeigen und mögliche Einbrecher so abschrecken“,
erklärt Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler gegenüber ÖSTERREICH:
„20 Polizisten werden täglich zwei Stunden den fließenden Verkehr aller Zu-
und Abfahrtsstraßen in die Landeshauptstadt und die Hotspots überwachen.
Suspekte Personen werden sofort aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.“ Die
Hotspots sind derzeit neben dem Bahnhofsviertel auch der Norden der Stadt,
den Kriminelle als beliebtes Einbruchsziel entdeckt haben.
„Sicherheitsgefühl erhöhen“
Um den
Einbrechern einen dabei einen Schritt voraus zu sein wird natürlich zu
unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten kontrolliert. „Wir sind
daher nicht berechenbar“, erklärt Lindenthaler seine Taktik. „Argus
2009“ soll dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu
erhöhen. Die verstärkte Überwachung durch die Exekutive ist vorerst für zwei
Monate geplant. Die Ferienzeit kommt Einbrecherbanden oft gelegen. Viele
Leute fahren auf Urlaub und die Wohnungen oder Häuser stehen leer. „Es ist
wichtig immer zuzusperren und auch die Fenster geschlossen zu halten“, rät
Lindenthaler und betont: „Auch Nachbarn sollten nach dem Rechten sehen.
Falls verdächtige Personen auffallen, gehört das sofort bei der Polizei
gemeldet.“