Salzburg führt Bezahlkarte für Asylwerber ein – Kärnten prüft Umstieg auf das neue System.
Salzburg/Kärnten. Ab 21. Juli startet in Salzburg ein Pilotprojekt zur Bezahlkarte für Asylwerber*innen. In einem Quartier in Salzburg-Süd erhalten 190 Personen ihre monatlichen Leistungen – etwa 200 Euro – künftig nicht mehr bar, sondern als Guthaben auf einer Karte. Nur 40 Euro pro Monat dürfen abgehoben werden. Ziel laut LH-Stv. Marlene Svazek (FPÖ): Missbrauch verhindern und Kontrolle erhöhen. Ausgaben für Alkohol, Glücksspiel oder Auslandsüberweisungen sind gesperrt. Bis 2026 sollen alle 180 Quartiere in Salzburg umgestellt sein.
Kritik kommt von den Grünen: Bargeldverzicht könne zur Ausgrenzung führen. Auch im Bundesquartier in Bergheim erfolgt die Umstellung. In Kärnten startet die Sachleistungskarte im Bundesquartier Finkenstein ab September, das Land prüft eine eigene Einführung. Laut Landesrätin Schaar (SPÖ) könnte das System bei erfolgreichem Test auch landesweit kommen. Bundesweit ist die Karte in acht Quartieren geplant.