Hunderte Festspieltickets gibt es jährlich für die Stadt Salzburg - viele davon wurden gar nicht in Anspruch genommen.
Szbg. Mit großer Mehrheit hat sich der Salzburger Stadtsenat am Montag für klare Vereinbarungen und Richtlinien im Umgang mit Freikarten der Stadt für die Salzburger Festspiele, die Osterfestspiele sowie Fremdveranstaltungen und Aufführungsserien ausgesprochen. Dies hatte auch der Stadtrechnungshof so empfohlen.
„Wir haben die Empfehlungen des Stadtrechnungshofes zu hundert Prozent eingearbeitet. Wir nehmen nicht mehr so viele Karten in Anspruch. Jedes Regierungsmitglied kann weiterhin Gäste einladen", sagt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).
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Konkret wird es künftig vier statt bisher acht Karten pro Aufführung an der jeweiligen Spielstätte geben. Diese werden vom Bürgermeister-Büro verwaltet. Erhalten sollen sie Gäste der Stadt aus dem politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Leben. Und Personen, die die Aufführung aus Sicherheits- bzw. dienstlichen oder beruflichen Gründen verfolgen. Wenn die Karten nicht beansprucht werden, gehen sie in den Verkauf.
Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) begrüßt zwar die „administrativ korrekte Abwicklung“, hätte sich aber „mehr Teilhabe für Menschen mit wenig Einkommen z.B. über die Aktiv-Karte oder die Bewohnerservicestellen“ gewünscht. Dem schloss sich auch die FPÖ an. Beide Fraktionen stimmten daher gegen den Amtsvorschlag.
Der Endbeschluss erfolgt im Gemeinderat.