Beim Werkzeugmaschinenhersteller Emco mit Sitz in Hallein (Tennengau) ist am späten Dienstagnachmittag in einer Industriehalle ein Brand ausgebrochen.
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"Die gute Nachricht: Es gibt keine Verletzten", sagte Feuerwehr-Sprecher Rupert Unterwurzacher zur APA. Um 20.00 Uhr waren rund 300 Feuerwehrleute mit 49 Fahrzeugen aus der ganzen Umgebung - auch aus der Landeshauptstadt und dem benachbarten Bayern - im Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt war der Brand so weit unter Kontrolle, dass die Gebäude rund um die Halle nicht in Gefahr waren. Der Löscheinsatz selbst war aber schwierig, weil ein kleiner Teil der Halle eingestürzt war. Mit Atemschutztrupps arbeitete man sich langsam zum Brandherd vor.
Die Feuerwehr hatte schon kurz nach der Alarmierung Alarmstufe 4 ausgerufen, das ist die höchste Stufe. Zu diesem Zeitpunkt stieg von der Halle bereits eine riesige schwarze Rauchsäule auf, die selbst in der Stadt Salzburg noch zu sehen war. Die Aufforderung, die Fenster geschlossen zu halten, gelte "aktuell noch, die Bezirkshauptmannschaft wird aber Entwarnung geben, sobald sich die Lage gebessert hat", so Unterwurzacher.
"Es trifft das Herz unserer Produktion"
Über Brandursache oder Schadenshöhe lagen am Abend noch keinerlei Informationen vor. "Es ist furchtbar, das trifft genau das Herz unserer Produktion", sagte Betriebsrat Baldur Eibl zu den "Salzburger Nachrichten". "Nach harten Jahren sind wir zuletzt endlich wieder auf die Füße gekommen, und jetzt das." Natürlich müsse man abwarten, wie viel letztlich zerstört worden sei. "Es schaut aber schlecht aus", so Eibl.
Laut Unterwurzacher werden die Feuerwehren zumindest noch bis weit in die Nacht mit den Löschmaßnahmen beschäftigt sein.