Nicht schon wieder

Kältewelle bringt neue Unwetter

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Wieder mussten Schlamm und Geröll beseitigt werden.

Heute ist der letzte Hochsommertag und die hohen Temperaturen verabschieden sich. Schon am morgigen Samstag wird nämlich ein Temperatursturz auf 15 Grad erwartet. Zudem wird erneut mit Unwettern gerechnet.

Dabei hatten bereits am Mittwochabend die Feuerwehrmänner im Pinzgau und den Pongau alle Hände voll zu tun. Gegen 19 Uhr braute sich ein Unwetter über dem Pinzgau zusammen, entlud sich und zog dann weiter bis in den Pongau eine Spur der Verwüstung hinein. In Maria Alm und Hinterthal traten Bäche über die Ufer und vermurten die Hochkönig-Bundesstraße an mehreren Stellen.

Auch in Saalfelden und Saalbach richtete das Unwetter Schäden an. Dann zog das Gewitter weiter in Richtung Pongau – und ging vor allem über Bischofshofen und St. Johann nieder.

Dauereinsatz
„Wir mussten in Bischofshofen innerhalb weniger Stunden bereits 23-mal ausrücken“, schnauft der Einsatzleiter der Bischofshofener Feuerwehr Johann Vierthaler am Donnerstagnachmittag im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Das viele Wasser macht uns auch heute noch zu schaffen.“

Die Feuerwehrmänner mussten auch am Donnerstag noch zahlreiche Keller auspumpen, Bäche und Vermurungen frei räumen. Durch starke Windböen wurden Bäume entwurzelt und Äste herabgerissen, die schlussendlich in den Gewässern landeten.

Das Wasser staute sich an manchen Stellen bedrohlich an. Durch den starken Regen gingen auch mehrere Muren ab. Die Wagrainer Bundesstraße zwischen Wagrain und St. Johann war teilweise verschüttet. Insgesamt standen 300 Mann der Feuerwehren im Dauereinsatz. Das viele Wasser überflutete auch die Einsatzzentrale der Bischofshofener Wasserrettung – das Wasser in den Räumen stand knöcheltief.

Kalter Sonntag
Auch am Sonntag ist es kühl und es bleibt zudem bewölkt. Die Temperaturen pendeln zwischen 17 und 22 Grad. Eine Entspannung und Wetterbesserung ist erst wieder für Dienstag angesagt

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