Er wollte es "krachen lassen"

Lehrling (17) bastelte Rohrbombe

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Bombenbastler nahm seine Höllenmaschine in die Berufsschule mit, prahlte damit.

Der brisante Vorfall ereignete sich bereits am 16. Mai, wurde „aus ermittlungstaktischen Gründen“ von der Polizei aber bislang geheim gehalten.

„Er hat einen Hang zur Pyrotechnik“, sagt Polizeisprecher Anton Schentz und fügt an: „Die ganze Sache war echt lebensgefährlich.“

Hochexplosiv
80 Gramm Schwarzpulver, die von 50 Signal- und Schreckschuss-Patronen stammten, hatte der 17-Jährige in ein zehn Zentimeter langes und sechs Zentimeter dickes Stahlrohr gefüllt. Schentz: „Er hatte beide Enden verschlossen und mit einer 25 Zentimeter langen Zündschnur versehen.“ Dann packte er den Sprengkörper auf sein Mofa, fuhr damit in die Berufsschule in Hallein. Im Klassenzimmer zeigte er Handyfotos her und prahlte: „Heute lassen wir es krachen!“

Polizei-Einsatz
Die Beamten bekamen einen Tipp, rückten an, beschlagnahmten die Bombe. Ein Sprengstoff-Experte: „Das war kein Lausbubenstreich mehr.“

In der Wohnung des Lehrlings, der nun wegen Allgemeingefährdung angezeigt wird, fand die Polizei noch eine Gaspistole und Messer. Schentz: „Es muss geklärt werden, woher er Patronen und Zündschnur hatte. Wir führen Befragungen in Waffengeschäften durch.“

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