Auf der Flucht

Mit Eisenstange Ehefrau erschlagen

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Spannende Jagd auf einen 48-Jährigen, der seine Ehefrau im Zorn erschlug.

Großfahndung nach Miladin G. Im ganzen Land, aber auch in Bayern sowie auf sämtlichen Routen nach Ex-Jugoslawien sollten die Einsatzkräfte auf dunkle Audi Q5 achten, die am Heck beschädigt war. Wie berichtet, war der 48-Jährige bosnische Serbe, der aus Banja Luka stammt und mit seiner Familie nach Salzburg gezogen ist, mit genau so einem – nämlich seinem 40.000 Euro-Auto nach der Bluttat geflohen.

Auf der Flucht
Dabei donnerte der seit drei Jahren arbeitslose Zuwanderer durch das geschlossene Garagentor und rammte im Hof einen geparkten VW, wodurch sich der Schaden am Q5 erklären lässt. Seitdem gibt es keine Spur von Miladin G.

Am Nachmittag überschlugen sich allerdings die Meldungen: Demnach könnte der Gesuchte den Q5 in einem der Teiche an der Strecke nach Salzburg-Stadt versenkt und einen Sharan gestohlen haben. Am späten Nachmittag wurde der VW-Sharan völlig zertrümmert in einem Wald bei Berndorf gefunden. Hat sich Miladin damit eingebaut und jetzt zu Fuß oder mit einem weiteren Fluchtfahrzeug unterwegs? Oder ist er mit dem Audi längst in seine Heimat abgetaucht?

Wie ÖSTERREICH berichtete, soll der als jähzornig bekannte Verdächtige am Samstagnachmittag um 15.45 seien Ehefrau im Schlafzimmer mit einer Eisenstange erschlagen haben. Als die Rettung eintraf, lag die Frau dort in ihrem Blut – alle Reanimation war vergebens. Die Söhne des Ehepaars (14 und 16, siehe Story unten) waren nicht zu Hause.

Öfters Streit
Chefermittler Gerhard Waltl bestätig, was Nachbarn erzählen: Dass es zwischen dem Ehepaar schon öfters so laut gestritten und getritten hatte, dass die örtliche Beamte anrücken mussten. Waltl: „Der mutmaßliche Täter galt als sehr jähzornig, doch nicht als gewaltbereit.“ Wenn die Polizei kam, beruhigt er sich schnell. Doch diesmal kam die Exekutive zu spät. Das Opfer war tot.

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