Warum musste Andreas G. sterben? Weil er ohne Licht fuhr, nahm eine Streife die Verfolgung auf.
Salzburg. Drei Beamten, die mit einem VW-Polizeibus unterwegs waren, fiel Donnerstagabend in Göriach im Lungau ein unbeleuchtetes Moped mit angeblich nicht ablesbaren Kennzeichen auf. Der Jung-Biker raste davon, die Polizei gab ebenfalls Gas, woraus sich eine regelrechte Hetz- und Verfolgungsjagd entwickelte. Auf einem Feldweg kam der Schüler, Judoka und Jungfeuerwehr-Mann Andreas G. schließlich zu Sturz. Nach eigenen Angaben trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver konnte der Lenker der Streife die Kollision mit dem am Boden liegenden Geländemoped und dem Fahrer nicht vermeiden. Der Bursche wurde überrollt und getötet.
Der genaue Hergang des Unfalls wird noch ermittelt. Mit den Erhebungen wurde die Landesverkehrsabteilung der Polizei sowie das LKA Salzburg beauftragt. Gegen den Lenker des Polizeiautos wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hat den Unfall-Experten Gerhard Kronreif mit einem Gutachten beauftragt.