Die Salzburger Staatsanwaltschaft hat nach einer tödlichen Kuhattacke ein Ermittlungsverfahren gegen den Besitzer des Weideviehs eingeleitet.
Salzburg. Der tragische Vorfall ereignete sich Ende Juni: Eine Familie, eine dreifache Mutter und ihre beiden Töchtern (20 und 23), war mit den zwei kleinen Hunden auf der Schloßalm in Bad Hofgastein unterwegs, als sie gegen 14 Uhr unterhalb der Hamburger Hütte plötzlich von einer Herde Mutterkühe attackiert wurde. Für die 40-jährige einheimsiche Postbuslenkerin kam jede Hilfe zu spät. Ihre Töchter mussten mit dem Rettungshelikopter ins Spital gebracht werden. Die beiden Hunde kamen, wie oe24 berichtete, vorübergehend in ein Tierheim im Pinzgau. Laut "Salzburger Nachrichten" hat die Staatsanwaltschaft nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
KommR Mag. Hans Scharfetter, Abgeordneter zum Salzburger Landtag.
Demnach wird wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung ermittelt. Als Beschuldigten führt die Staatsanwaltschaft den Besitzer der Kuhherde, den Salzburger Landtagsabgeordneten und Landwirt Hans Scharfetter. Er wolle noch in dieser Woche eine Stellungnahme bei der Staatsanwaltschaft abgeben, berichten die "Salzburger Nachrichten". Ob es tatsächlich zu einer Anklage in dem Fall kommt, steht allerdings noch nicht fest.
Es gilt die Unschuldsvermutung.