Vater ermordet, Sohn schwer verletzt

Prozess-Start um tödliche Schießerei in Gastgarten

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Der Todesschütze aus einem Schanigarten in Lehen steht ab heute vor Gericht.

Die Szene erinnerte an einen Western: In einem Schanigarten im Salzburger Stadtteil Lehen zog im Juni vergangenen Jahres plötzlich ein Gast eine Waffe, feuerte auf zwei Besucher des Lokals. Der Bosnier Samir H. (46) starb, sein 24-jähriger Sohn wurde durch einen Oberschenkel-Durchschuss schwer verletzt.

Das blutige Verbrechen hatte zunächst Rätsel aufgegeben. Nach ersten Ermittlungen sollen sich Schütze und Opfer zuvor nicht gekannt haben. Doch schließlich kristallisierte sich das Motiv heraus. Demnach sollen der Handwerker Dzenis H. und sein Vater Schulden gehabt haben, die der mutmaßliche Mörder eintreiben wollte.

Dem Todesschützen gelang zunächst die Flucht, die Tatwaffe vom Kaliber 9 Millimeter wurde unweit des Tatorts entdeckt. Schließlich wurde ein Albaner gefasst. Er muss sich ab heute wegen Mordes verantworten, es droht lebenslang. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

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