Packende Duelle von Profis wie Gerrit Glomser und Christian Grassmann. Das Kriterium ging trotz heftigem Regen erfolgreich über die Bühne.
Was für ein Rad-Krimi im Herzen der Altstadt!
200 Athleten
von Profis bis zu den Amateuren lieferten sich vor rund 1.500 Zuschauern
spannende Duelle auf der 680 Meter langen Strecke mitten in der Salzburger
Altstadt.
Vor spektakulärer Kulisse rund um den Dom kämpften Champions aus Österreich wie die regierenden Kriteriums-Staatsmeister Werner Riebenbauer aus Wels und Monika Schachl aus Graz um den Sieg.
Das Leben schwer machten ihnen aber die starke deutsche Fraktion mit Leif Lampater, Nummer drei der Weltrangliste der Sechs-Tage-Rennen, Sven Krauss und Christian Grassmann, Bronzemedaillengewinner der Bahnen-EM .
Platzregen
Das Kriterium startete um 15.30 Uhr mit den Frauen
auf 40 Runden oder 27,2 Meter. Gewonnen hat es die 17-jährige Tirolerin
Jacqueline Hahn mit einer verdienten Leistung.
Kurz vor 17 Uhr setzte plötzlich ein heftiger Platzregen ein, die Veranstalter sahen sich gezwungen das Rennen kurz zu unterbrechen. „Auf der Strecke stand das Wasser, da haben wir aus Sicherheitsgründen getoppt“, berichtet Veranstalter Willi Burner, Präsident des Radsportverbandes.
Promirennen
Sichtlich erfreut war Landesvize und
Tourismusreferent Wilfried Haslauer (ÖVP), der den Startschuss zum
Promirennen gab: „Zum ersten Mal seit 16 Jahren wird im Herzen der
Salzburger Altstadt mit dem Altstadt-Kriterium wieder Radsport vom Feinsten
geboten“, so Haslauer. Nachsatz: „Solche Veranstaltungen sind Werbung für
den in jüngster Zeit durch negative Schlagzeilen oft arg gebeutelten
Radsport, sie sind aber auch Werbung für das Radsportland Salzburg.“ Dafür
lieferten sich Markus Oberhamberger von Stiegl, Atomic-Chef Michael Schineis
und Tourismusfachmann Leo Bauernberger ein heißes Match auf fünf Runden.
Hauptrennen
Der Start zum Hauptrennen, in dem unter anderen die
Profis Hans-Peter Obwaller, Werner Riebenbauer, Peter Pichler und Gerrit
Glomser antraten, erfolgte kurz nach halb sieben. Dabei waren 70 Runden mit
einer Gesamtlänge von 47,6 Kilometern zu bewältigen. Enorm schwer war es,
auf dem nassen Boden die Geschwindigkeiten bis zu 42 km/h zu halten.
Gute Bilanz
Das Kriterium endete mit einer rauschenden
Siegesfeier. Die Veranstalter sind sich einig: Das Altstadt-Kriterium soll
nächstes Jahr wiederkommen: „Es ist toll, dass es so geklappt hat, wir haben
Salzburg ein tolles Radrennen mitten in die Altstadt zurückgebracht“, jubelt
Veranstalter Burner.