Der Mann schüttelte die Polizisten ab - doch er wurde kurz darauf verhaftet.
Eine wilde Verfolgungsjagd mit bis zu 200 Stundenkilometern hat am Donnerstag ein mutmaßlicher Autodieb der Polizei auf der Westautobahn in Salzburg geliefert. Bei seiner Flucht vor der Zivilstreife überholte er andere Fahrzeuge auch auf dem Pannen- und sogar dem Grünstreifen. Der Pole konnte in Thalgau den Wagen abstellen und zu Fuß flüchten, einige Stunden später wurde er aber festgenommen. Der Wagen war kurz davor in der Schweiz gestohlen worden, so die Sicherheitsdirektion.
Den Beamten der Schengenfahndung war der Luxuswagen (mindestens 45.000 Euro) am Stadtrand Salzburgs aufgefallen, weil er Kennzeichen montiert hatte, die auf ein anderes Fahrzeug angemeldet waren. Als sie die Verfolgung aufnahmen, dürfte dies der Lenker rasch bemerkt haben und stieg aufs Gas. Laut Pressebericht führte er dabei "riskanteste Fahrmanöver" durch. Dem Mann gelang es so, die Polizei abzuschütteln. Bei Thalgau fuhr er von der Autobahn ab und ließ den Wagen beim Recyclinghof stehen.
Eine Suchaktion blieb vorerst erfolglos, einige Stunden später bemerkte aber eine Streife den mutmaßlichen Autodieb, als dieser als Autostopper eine Mitfahrgelegenheit suchte. Inzwischen steht fest, dass es sich um einen Polen handelt. Bei der Vernehmung habe sich dieser bisher äußerst wortkarg verhalten, sagte ein Polizei-Sprecher.