Pfingst-Bilanz heuer: Alkohol-Leichen, Festnahmen, Verletzte und ein frivoles Sex-Pärchen.
Das Kollektiv-Besäufnis zum Pfingstwochenende von jungen Österreichern im italienischen Badeort Lignano ist vorbei. Zumindest für die meisten, für einige aber wird der Ausflug zum Adria-Ballermann juristische Folgen haben.
Besonders frivol trieb es ein Pärchen aus Salzburg. Sturzbetrunken hatten die beiden (19, 21) aus Schwarzach nachmittags mitten im Stadtzentrum auf offener Straße Sex. Die Nackten wurden wegen Obszönität angezeigt. Als sie mit auf die Polizeiinspektion sollten, leisteten sie auch noch Widerstand. Sie wurden für drei Jahre aus Lignano verbannt, ein Gerichtsverfahren vor Ort droht.
Fotograf Daniel Raunig war für ÖSTERREICH vor Ort und beobachtete das wilde Treiben: „Der Strand Nr. 6 bei der Aurora-Bar wurde extra für die Party-People aus Österreich mit Bauzäunen abgesperrt. Es ist sozusagen der österreichische „Ballermann“. Rund 3.000 Leute treffen sich dort zum Feiern. Dabei machen Dutzende 5-Liter-Kübel mit Sangria die Runde. Gegen Mitternacht traten Musiker in der Fußgängerzone auf und gaben Songs der Band Seiler und Speer zum Besten. Etwa 200 Nachtschwärmer sangen lautstark mit.“
Geldstrafen, Anzeigen und Verletzte nach Saufgelagen
Fünf österreichische Jugendliche mussten wegen Ordnungsstörung in Verbindung mit Trunkenheit eine Geldstrafe von 102 Euro zahlen. Drei junge Frauen wurden wegen Alkoholexzessen von Ärzten behandelt. Zwei weitere Jugendliche wurden angezeigt, weil sie zwei Liegestühle gestohlen hatten.
Ein 22-jähriger Villacher wurde bei einem Streit zwischen betrunkenen Jugendlichen durch einen Faustschlag verletzt. Der Mann stürzte und zog sich Verletzungen am Kopf zu. Ein zweiter flog vom Dach eines Hotels. Er wurde von Notärzten behandelt, flüchtete aber, ohne seine Personalien anzugeben und konnte nicht identifiziert werden.