Salzburg

Skilehrer (18) stürzte in Bachbett: tot

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Die Meldungen von tragischen Unfällen zu Silvester reißen nicht ab – jetzt auch im Pinzgau.

Ein Sturz abseits der Piste kostete einem jungen Skilehrer in der Silvesternacht das Leben. Denn der 18-Jährige wurde erst am nächsten Tag gefunden.

Zuletzt wurde Jelle B. von seinen Freunden bei der Breiteckalm im Skigebiet Schmittenhöhe gesehen. Dort hätten sie gemeinsam auf das neue Jahr anstoßen sollen. Doch der Niederländer wollte zu Mitternacht unbedingt in einer Disco im Tal sein. Er machte sich trotz der Anordnung der Skischule, geschlossen ins Tal zu fahren, alleine auf den Weg. Am Vormittag des Neujahrstags kam der Sportstudent nicht zur Besprechung. Er war weder zu finden noch am Handy zu erreichen. Schulleiter Hans Truschner schlug Alarm.


Bergrettung und Alpinpolizei suchten nach dem Abgängigen. Um 12.35 Uhr fanden sie seine Leiche beim Breitenbachgraben. Die Verletzungen vom Sturz waren nicht die Todesursache gewesen. Laut Polizei stieg Jelle B. sogar noch 500 Meter ab. Doch dann erfror er hilflos.

Trauer: Fackelzug und Schweigeminute
Die Trauer in der heimischen und niederländischen Ski- und Snowboardszene ist unbeschreiblich groß. „Die Skiwelt hat ein großes Talent und einen guten Freunde verloren. Wir werden dich nie vergessen“, schreibt etwa Freund Alex V. im Internet. Der Skiverein in Uden wird am Samstag einen Fackelzug organisieren. „Das tun wir in Erinnerung an Jelle. Wir werden auch eine Schweigeminute abhalten“, sagte der Leiter Sven van Hulst.

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