Bergführer warnen

Sprayer markiert falsche Wanderwege

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Nicht freigegebene Wege im Gebirge stellen ein hohes Risiko dar, warnen Bergführer. Durch falsche Markierungen können, nicht Ortsunkundige, schnell ins Nichts gelangen.

Ein unheimlicher Sprayer macht derzeit das Grenzgebiet zwischen Bayern und dem Pinzgauer Gebirge unsicher. Der Spaßvogel hat nichts Besseres zu tun, als auf gesperrte oder nicht offizielle Wanderwege und Steige, die teils ins Nichts führen, täuschend echte Wegmarkierungen zu sprühen.

Die bayerische Polizei ist dem Unbekannten deswegen schon auf den Fersen: "Für den Urlauber oder Wanderer ist es nicht erkennbar, dass diese Wege amtlich nicht freigegeben sind“, warnt Polizist Horst Nischl. Die Nationalparkverwaltung könne auf diesen Wegen ihren "Sicherheitsverpflichtungen“ nicht nachkommen. Die Gefahr, sich zu verirren, sei besonders groß.

Unfug
"Das ist grober Unfug, der mehr als gefährlich werden kann“, ärgert sich auch der Landesleiter der Salzburger Bergrettung, Estolf Müller. Vor allem bei schlechtem Wetter könnten nicht Ortsunkundige durch die falschen Markierungen in die Irre geführt werden. "Vom schlimmsten Fall will ich nicht reden“, sagt Müller.

Belohnung
Auf den Sprayer sind deshalb schon 500 Euro "Kopfgeld“ ausgesetzt. Hinweise sind an die Polizeistation in Berchtesgaden erbeten.

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