Bereits um 8 Uhr

Stau-Chaos auf A10: Salzburger Skigebiet öffnet früher

Teilen

Wegen der Tunnelsanierungen auf der Tauernautobahn (A10) und der damit einhergehenden Staus überlegen Salzburger Skigebiete - vor allem jene, die einen hohen Anteil an Tagesgästen haben - morgens früher zu öffnen.

Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Bergbahnen Zauchensee, setzt als erste diesen Schritt um und hofft damit, die Tagesgäste halten zu können, wie sie in der ORF-Sendung "Salzburg heute" ankündigte.

In Zauchensee sind rund ein Viertel der Skifahrer Tagesgäste. "Unsere Wintergäste sind verunsichert, die Saisonkäufer sind zurückhaltend, wir haben viele Mails, die uns sagen 'Wir müssen in ein anderes Skigebiet ausweichen'", so Scheffer in "Salzburg heute". Das Skigebiet werde daher bereits um 8.00 Uhr die Lifte aufsperren. So will man den Gästen eine Anreise vor den Staus ermöglichen, vielleicht auch einige dazu bewegen, mit dem Zug zu kommen.

Laut Erich Egger, Sprecher der Salzburger Seilbahnen, würden das mehrere Skigebiete mit hohem Tagesgästeanteil in Betracht ziehen. Eine generelle Linie der Branche gebe es aber nicht, sagte er am Sonntag im Gespräch mit der APA, das entscheide jedes Skigebiet selbst. "Seine" Schmittenhöhe in Zell am See etwa werde nicht früher aufsperren. Einen hohen Anteil an Tagesgästen haben in Salzburg u.a. die Skigebiete Zauchensee, Flachau, St. Johann oder Werfenweng.

Auf der Reiteralm gehe es ohnehin schon seit Corona früher los, hieß es im "Kurier"-Artikel (Samstag-Ausgabe). "Damals haben wir beschlossen, an den Wochenenden ab 7.45 Uhr zu öffnen. Das wird sehr gut angenommen", erklärte Daniel Berchthaller, Geschäftsführer der Reiteralm Bergbahnen. Obertauern mit ca. 4.000 Tagesgästen an Spitzentagen will die Lifte hingegen nicht früher öffnen. "Das ändert nichts", so Tourismusdirektor Mario Siedler.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten