Rätsel um Bär

Streit um Problembär aus Lungau

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Der Bär aus dem Salzburger Lungau sorgt für Differenzen zwischen den Bärenexperten.

Der Fall des Braunbären, der am 23. September den Bauer Fritz J. (71) attackiert haben soll, sorgt für Diskussionen. Bisher ließ sich Meister Petz nur bei dem 71-Jährigen und einem Landwirt aus Göriach blicken.

Es wurde weder Fährte noch DNA-Spur gefunden
Der Kärntner Bärenanwalt Bernhard Gutleb zweifelt nun an der Existenz des Bären : „Es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass ein Bär an dem Geschehen beteiligt war. Es wurde weder eine Fährte noch Haare oder sonstige DNA-Spuren im Umkreis von etwa 100 Metern entdeckt.“

Auch die Kameras konnten nichts aufzeichnen. Zusätzlich sollen sich die Gerüchte im Ort häufen, dass die Aussage des 71-Jährigen nicht der Wahrheit entspricht. Der Salzburger Bärenanwalt Georg Rauer sieht das anders: „Wenn es eine Beobachtung gibt, muss man es in Erwägung ziehen. Ungewissheit bleibt aber immer.“ Rauer ist der Meinung, dass die Verhältnisse in dem Gebiet eher suboptimal sind, um Bärenspuren zu finden. Die Bären halten sich vorwiegend in den Karawanken und den Karnischen Alpen auf, vor allem in den Gemeinden Feistritz im Gailtal und Finkenstein sind sie zu sehen. Heuer rissen die Tiere 40 Schafe und zerstörten 10 Bienenstöcke.

(cog,wru)

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