Tragischer Unfall

Tamara (5) stirbt bei Bergtour

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Mädchen stürzte auf dem Königsberghorn 100 Meter ab und verstarb wenig später im Spital

Der Schock in Strobl am Wolfgangsee sitzt nach dem Tod der kleinen Tamara (5) tief. Das fröhliche Mädchen war zusammen mit ihrem Vater (48) und ihrem neunjährigen Bruder am Sonntag auf dem Königsberghorn bei St. Gilgen unterwegs, als es zum Drama kam.

Ausgerutscht
Beim Abstieg über den markierten Steig in Richtung Königsbergalm rutschte das Mädchen auf dem feuchten und erdigen Steig aus und stürzte mehr als 100 Meter eine Schroffenrinne hinab.

Die Fünfjährige blieb dort schwer verletzt und regungslos liegen. Der schockierte Vater reagierte richtig und schickte seinen neunjährigen Sohn zur nächsten Hütte um die Rettungskräfte zu alarmieren.

Zur Hütte geschleppt
Er selbst stieg zu seiner Tochter ab, barg Tamara und trug sie bis zur Königsbergalm, wo gerade die Crew des Notarzthubschraubers eintraf: „Das Mädchen hat durch den weiten Sturz ein schweres Polytrauma erlitten“, schildert ein beteiligter Flugretter, „wir haben es sofort ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen.“

Mädchen starb am Abend
Doch trotz aller Versuche der Ärzte mit Notoperationen das Leben der kleinen Tamara zu retten, verstarb die Fünfjährige um 22 Uhr im UKH an ihren schweren Verletzungen.

Die Wandergegend rund um das 1.621 Meter hohe Königsberghorn gilt in Alpinkreisen bei trockenem Wetter als nicht besonders gefährlich, ausgenommen einiger sehr steiler Stellen. Es wird lediglich Trittsicherheit und gutes Schuhwerk empfohlen, da Fels und Erdreich oft ineinander übergehen und für Stürze sorgen können. Trotzdem wurde der Berg der kleinen Tamara zum tödlichen Verhängnis. (pim)

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