Salzburg

Teenager-Gangster verurteilt

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Acht Teenies zwischen 15 und 18 mussten vor den Richter treten.

Ein 15-jährigen Pinzgauer, der im Vorjahr im Alter von 14 Jahren seiner Mutter eine Handtasche mit zehn Euro geraubt und weitere Straftaten begangen hat, ist am Donnerstag am Landesgericht Salzburg verurteilt worden. Er erhielt eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung (Probezeit drei Jahre) wegen Raubes, gewerbsmäßigen Diebstahls und Hausfriedensbruchs. Das Urteil ist rechtskräftig.

Raub, Einbruch und gewerbsmäßiger Diebstahl
Für den Angeklagten wurde bei einem Prozess im Jänner wegen des Raubes eine Diversion angeordnet. Diese scheiterte jedoch, weil der Bursch danach straffällig geworden ist: Gemeinsam mit einem 15-jährigen Stadt Salzburger wollte er sich gewaltsam Zutritt in eine Jugendschlafstelle schaffen. Die beiden drohten eine Bombe ins Haus zu werfen. Mit drei Mittätern soll das Duo noch 20 Diebstähle verübt haben. Dem Stadt Salzburger und drei weiteren Teenagern lastete der Staatsanwalt zudem Körperverletzung bei einer Rauferei an.

In dem zweitägigen Prozess mussten sich insgesamt acht Teenager im Alter von 15 bis 18 Jahren vor einem Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Aleksandar Vincetic verantworten. Ein 18-Jähriger wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahls zu acht Monaten bedingt verurteilt (Probezeit drei Jahre). Ein 17-Jähriger erhielt wegen Beitrags zu einem Einbruchdiebstahl fünf Monate bedingt (Probezeit drei Jahre). Diese Urteile sind rechtskräftig. Für die restlichen fünf Angeklagten wurden laut Gerichtssprecherin Christina Rott diversionelle Maßnahmen wie gemeinnützige Leistungen oder ein Tatausgleich eingeleitet.

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