So tickt Heidi Rosskopf

Vermisste FP-Frau ist Polit-Hardliner

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Fahndung läuft - Viele "kräftige Worte" gegenüber Zuwanderern.

Sechs Tage schon fehlt von Heidelinde Rosskopf (52) jede Spur. Auch für die Ermittler wird der Fall mittlerweile immer mysteriöser.

NÖ. Die sonst recht mitteilsame FPÖ-Familie in NÖ und vor allem in der Landeshauptstadt St. Pölten hält sich zurück. Wenig ist über die seit vergangenem Dienstag vermisste 52-jährige verheiratete Mutter eines Sohnes (13) zu erfahren. Als absolut verlässlich wird sie beschrieben, aktiv und engagiert. Das attestieren ihr selbst politische Gegner, die Rosskopf aus dem St. Pöltener Gemeinderat kennen, dem sie seit 2011 angehört.

Viele „kräftige Worte“ gegenüber Zuwanderern
Mehr über die Vermisste zeigt das Internet, wo sich Heidelinde Rosskopf als politische Hardlinerin präsentiert. In ihrer FPÖ-Rathausfraktion für Jugend und Familie zuständig, schreckt die Gesuchte im Web nicht vor einer „kräftigen Sprache“ zurück, teilt dort gerne mit, wie sie etwa über Zuwanderung und Anderssprachigkeit denkt.

Hier einige Beispiele:

  • Zu Ausländer-Kindern: „Schluss mit dem Vandalismus und der Vorherrschaft von Einwandererkindern auf unseren Spielplätzen und in den Parks. 80 Prozent Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache in den städtischen Schulen sind zu viel!“
  • Leserbrief zu Van der Bellen: „Wer glaubt, in der Türkei würde es ihm besser gefallen ... der sollte sich schleunigst ein Ticket besorgen und ins ‚gelobte Land‘ abrauschen. Vielleicht nimmt er ja Sie, Herr Van der Bellen ... gleich mit.“
  • Zur Integration: „Wir als aufnehmende Gesellschaft haben unsere Bringschuld erbracht. Lernwilligen Migranten bietet unser Land ALLE Chancen und Möglichkeiten!“

Ermittler tappen vorerst noch total im Dunklen
Selbst die Ermittler schweigen – denn neue Erkenntnisse gibt es keine. Bekanntlich war die seit 18. September Abgängige noch am 20.  September in Salzburg gesehen worden, wo sie in einem Postamt 11.000 Euro an ihren Ehemann überwiesen haben soll. Ihr silberfarbener Wagen, ein Citroen C 8, wurde, wie berichtet, einen Tag später in einer Grazer Tiefgarage gefunden und sichergestellt. Seither sind allerdings alle Spuren verebbt. Hinweise an die Polizei unter: 059133 30-3333.

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