Richter als Stalking-Opfer

Sauschädel-Posse um Gerichtsschef

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Wegen Stalkings eines Gerichtspräsidenten muss sich ein Kremser verantworten.

Der abgetrennte Schädel einer Wildsau in seinem Garten brachte das Fass zum Überlaufen. Der nach einer Alkoholfahrt juristisch ohnehin angezählte und nervlich angeschlagene Gerichtspräsident von Krems, Norbert Klaus, wollte sich die Nachstellungen seines Widersachers Franz Stieger (54) nicht länger bieten lassen. Der musste sich deshalb am Dienstag wegen Stalkings in Korneuburg vor Gericht verantworten.

Zur Saukopf-Posse gibt es eine lange Vorgeschichte: Franz Stieger ist überzeugt, von den Behörden und der Justiz zu Unrecht um ein Grundstück gebracht worden zu sein. Seitdem führt er einen Kleinkrieg gegen die angeblich Schuldigen. Zu denen zählt er auch Norbert Klaus. Vor allem mit Plakaten machte Stieger auf die Machenschaften seiner Gegner aufmerksam. Und auch die Rauschfahrt des Richters soll er öffentlich breitgetreten haben.

Ob es sich hierbei tatsächlich um Stalking handelt, muss jetzt das Gericht entscheiden. „Das mit den Plakaten stimmt, das ist mein Recht. Aber mit dem Sauschädel habe ich nichts zu tun“, sagte Franz Stieger im Prozess. Fortsetzung am Donnerstag, es gilt die Unschuldsvermutung.

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