Illegaler Handel

Schatz aus Steffl im Internet

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Im Internet sind jetzt wertvolle Gegenstände aus dem Stephansdom aufgetaucht.

Über Jahre ist es niemandem aufgefallen: Aber aus dem berühmten Stephansdom sind zahlreiche wertvolle Gegenstände abhanden gekommen und nicht wieder aufgetaucht. Jetzt hat ein Mitarbeiter von Dompfarrer Faber eine sensationelle Entdeckung im Internet gemacht. Dort werden Kelche, Ringe und Stolen zum Kauf angeboten.

Es handelt sich unter anderem um einen Bischofsring mit Edelsteinen, eine Mitra, eine Goldschließe, eine barocke Stola aus dem Breuner Ornat und einen Grabesritterkelch.

Die Gegenstände hat offenbar die 2009 verstorbene Restauratorin Helga C. mit nach Hause genommen. Nach ihrem Tod nahm sie ihr Erbe an sich. In dem Glauben, es sei sein Besitz, bot er sie nun zum Verkauf an. Auch im Wiener Dorotheum werden Kunstgegenstände aus dem Dom angeboten. Die Diözese will die Gegenstände zurück. Verhandlungen laufen. Doch vermutlich kommt es zum Zivilprozess. Der Besitzer will den Schatz behalten.

Dompfarrer: "Ein Versehen"

ÖSTERREICH: Glauben Sie, dass die Gegenstände wirklich gestohlen wurden?
Faber: Nein, das glaube ich nicht. Sie sind wohl einfach bei der Restauratorin zurückgeblieben, als diese verstarb.
ÖSTERREICH: Aber der Erbe der Dame versucht, sie jetzt zu verkaufen.
Faber: Wir haben Kontakt zu ihm aufgenommen, versuchen uns zu einigen. Wir wollen unsere Stücke zurück.
ÖSTERREICH: Wie stehen die Chancen dafür?
Faber: Wir wollen ihm nichts Böses, glauben an eine Einigung. Der Erbe wusste ja von nichts.

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