Wie Tests von 38 Silvesterraketen-Sets zeigten, erbrachten größere Modelle eine geringere Flughöhe oder weniger eindrucksvolle Effekte.
Größere und damit auch schwerere Raketen benötigen mehr Treibsatz, um an Höhe zu gewinnen, und enthalten deshalb weniger Effektsatz, der nach dem Abschuss für die bunten Bilder am Nachthimmel sorgt, lautet das Resümee.
Dicke Brummer starten schwer
Weil in Österreich die
höchstzulässige Befüllung von pyrotechnischen Artikeln im freien Verkauf
(Kategorie II) mit 50 Gramm beschränkt ist, verbrauchen "dicke Brummer"
schon die meiste "Zuladung", um selbst von der Rampe zu kommen.
"Größere Raketen sind kopflastiger als kleine, weshalb beim Abschuss zusätzlich noch die Gefahr des Kippens steigt", berichtet AK-Konsumentenschützer Peter Kiesswetter.
Teuer heißt nicht besser
Einen Zusammenhang zwischen dem
Preis und der Qualität habe nicht hergestellt werden können - einzig die im
etwas teureren Fachhandel erworbenen Raketensets hätten tatsächlich
prächtigere Bilder abgegeben als jene aus Bau- und Supermärkten.
Nur für Käufer ab 18 Jahren
Bis auf pyrotechnische
Scherzartikel wie Knallerbsen dürfen Raketen der Kategorie II nur an Käufer
ab 18 Jahren abgegeben und verwendet werden. Die Kategorien III und IV sind
bewilligungspflichtig.
Mindestens zehn Meter Abstand
Als Abschussrampe eigneten sich
leere Glasflaschen, die kippsicher in einer Getränkekiste stehen.
Keinesfalls dürfe der Raketenstab zum Abschuss in die Erde gesteckt werden. Es
sei auf zehn Meter Sicherheitsabstand zu den Zusehern und zu brennbarem
Material zu achten und es sollte immer ein Kübel Wasser bereitstehen, so die
Arbeiterkammer.