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Brennendes Asylheim

Schock und Hetze nach Anschlag

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Großes Entsetzen nach Brandanschlag auf Asylheim, aber auch Hass auf Flüchtlinge.

Der Schock nach dem feigen Brandanschlag auf die Asylunterkunft in Altenfelden im oberen Mühlviertel sitzt tief. Vom Bürgermeister bis zum Bundeskanzler, vom Rot-Kreuz-Chef bis zum Landeshauptmann herrscht blankes Entsetzen.

Hetze
Doch es gibt auch die andere Seite. Unfassbare Hass-Postings auf Facebook, die das Niederbrennen der noch nicht bezogenen Unterkunft beklatschen und die Brandstifter im Netz wie wahre Helden feiern.

Großer Schaden
Wie berichtet, haben Unbekannte mit einem Brandbeschleuniger das Heim abgefackelt, das in Kürze von 48 Flüchtlingen hätte bezogen werden sollen. Es war der erste Anschlag dieses Ausmaßes in Österreich. Der Sachschaden beläuft sich auf mehr als 350.000 Euro, eine heiße Spur zu den Brandstiftern gibt es noch nicht. Die Polizei hat eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung ausgelobt.

Die Bestürzung ist vor allem beim Roten Kreuz groß. Die Helfer wollten das zweistöckige Holzhaus betreuen. „Die Stimmung in der Bevölkerung war eigentlich gut“, kann Thomas Märzinger, Vizechef des Roten Kreuzes, den Anschlag nicht fassen.

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