"So wie sie sich anzieht ..."

Schweizer Polizist belästigte sie – jetzt bekommt Österreicherin Hass-Nachrichten

Teilen

In Not wandte sich Tiktok-Star Sarah Djuric an die Stadtpolizei Zürich – und erhielt daraufhin von einem Beamten anzügliche Nachrichten. 

Wegen eines "Vorfalls mit einem Mann", zu dem die Österreicherin Sarah Djuric jedoch keine Details nennen will, wandte sie während ihres Aufenthaltes in Zürich an die Stadtpolizei – doch statt Hilfe bekam die junge Frau anzügliche Nachrichten von dem diensthabenden Beamten (oe24 berichtete). So schrieb ihr dieser von seinem beruflichen Mailaccount: "Weißt du, was junge Männer sehen, wenn sie dich anschauen? Eine Sexbombe! Der Männertraum!" Er wisse, dass sie das auch wolle, so der Polizist, und: "Du siehst nicht aus wie 19, und du machst das auch bewusst!".

Die Österreicherin entschied sich dazu, die Screenshots der Mails auf Social Media zu teilen. Während die Züricher Stadtpolizei umgehend reagierte und interne Abklärungen in die Wege leitete, geht für Sarah der Horror jedoch weiter. Wie sie gegenüber oe24 berichtet, bekommt sie nun Hass-Nachrichten. "So wie sie sich anzieht, hat sie es verdient, so behandelt zu werden", kommentiert etwa eine Userin. Viele werfen ihr vor, die Situation bewusst inszeniert zu haben. Besonders erschreckend: "Die meisten Nachrichten kommen von Frauen".

Doch auch positive Nachrichten erreichen Sarah: "Viele Mädchen, denen etwas Ähnliches passiert ist, haben sich bei mir bedankt, dass ich es an die Öffentlichkeit bringe." Die Schweizer Polizei sicherte ihr zu, dass es für den betroffenen Polizisten "Konsequenzen" gebe. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.