Ebbs wird gestürmt

So finden Sie den Geld-Schatz

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Immer mehr Tourismusbetriebe springen auf das Schatzgräber-Ross auf: Die ersten Touristen buchen die Millionenschatzpakete der Hotellerie.

Die Goldgräberstimmung in Ebbs ist voll am Kochen und überall versuchen die örtlichen Gasthäuser und Hotels, ihr Geschäft mit dem Schatz zu machen.

Der Gasthof Oberwirt in Ebbs zum Beispiel hat ein „Schatzsucher-Menü“ mit Bohnen und Speck kreiert, im Gasthof-Hotel Zur Schanz kann ab sofort die Zweitagespauschale „Finde den Schatz“ gebucht werden – ÖSTERREICH-Redakteurin Christina Schwienbacher hat das Urlauberpaket als erster Gast getestet und resümiert: „Genial! Besonders toll ist, dass Wirtin Maria höchstpersönlich zu möglichen Fundstellen führt.“

149-Euro-Pauschale
Die Suche nach dem vermeintlichen 5-Millionen-Schatz, der aus einem Wirtschaftsbetrug stammt, war zwar nicht erfolgreich, aber die Chancen, dass der Schatz gehoben wird, steigen täglich: Im Wald waren nämlich noch weitere Schatzsucher am Werken. Inkludiert im Zweitagespaket des Gasthofs Schanz, das 149 Euro kostet, ist zweimal Übernachtung mit Halbpension. Von den Zimmern blickt man direkt auf den Schatzwald.

Im Package dabei ist auch die Schatzgräber-Ausrüstung für die Suche: also Fernrohr und Sonnenhut, aber keine Schaufel wie ursprünglich geplant. Ein Bauer in Ebbs, der namentlich nicht genannt werden will, ist nämlich ganz schön wütend: „Ich hab am Freitag schon zwei Schatzsucher aus Deutschland vertreiben müssen, die wollten mir da einen Haufen Erde umgraben!“

3 Tage um 182 Euro
Das Waldgebiet bei den Schanzer Wänden ist in Privatbesitz, da darf nicht einfach losgebuddelt werden, klärt Wirtin Maria Egger die fragenden Besucher auf.

Mittlerweile hat auch der örtliche Tourismusverband die Gunst der Stunde genutzt und bietet um 182 Euro eine Drei-Tage-Schatzsuche inklusive Fackelwanderung und exklusiver „Geheimtipps“, wo man die Suche am besten angeht.

„Am Freitag waren Schulklassen vor Ort, um den Märchenwald zu besichtigen“, erzählt der Obmann des Ferienlands Kufstein, Hans Mauracher. „Man kann wohl sagen, dass hier bei uns die Goldgräberstimmung ausgebrochen ist.“ Und wie könnte es anders sein: „Uns gefällt’s!“

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