Langsame Entspannung

So geht es mit dem Eis-Chaos jetzt weiter

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Mit dem Tauwetter setzt langsam Entspannung ein: Damit ist es aber nicht getan.

Das schlimmste dürfte wohl überstanden sein, sowohl im Waldviertel, als auch in der Steiermark und der vom Eis eingeschlossenen Rosalia im Burgenland. Tauwetter hat in allen genannten Regionen eingesetzt, Minusgrade wurde am Freitag keine mehr gemessen. Das Eis schmilzt zwar langsam, die Aufräumarbeiten und die Reparaturen an Stromleitungen und Häusern werden aber noch einige Zeit andauern.

Hohe Wand bald wieder erreichbar:
Tauwetter herrschte dem Sprecher zufolge auf der Hohen Wand (Bezirk Wiener Neustadt), wo sich somit ebenfalls Entspannung abzeichnete. Für 16.00 Uhr war eine weitere Sitzung des Krisenstabes angesetzt. Spätestens am Samstag sollten die Feuerwehren "mit Kränen und Motorsägen anrücken", um die Hohe Wand Straße (L4188) und Zufahrtswege zu den Häusern freizumachen. 37 Menschen waren trotz der prekären Situation in ihren Heimen geblieben.

Eisbruch auf der Hohen Wand

Die Situation im Waldviertel:
Im Waldviertel ist nach tagelanger "Eiszeit" am Freitag deutliche Entspannung eingetreten. Ab dem frühen Nachmittag sollten im Bezirk Zwettl alle Straßen wieder befahrbar sein, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger auf Anfrage. Es habe Tauwetter eingesetzt. Eis gab es noch in den höher gelegenen Gemeinden Gutenbrunn (858 Meter) und Bärnkopf (968 Meter).

Laut Resperger dauerten die Aufräumarbeiten am Freitag an. Umgestürzte Bäume waren bereits beseitigt, auch mit Schneepflügen wurde Astwerk von den Straßen entfernt. 50 Familien im Bezirk Zwettl wurden weiterhin von zehn Großstromgeneratoren versorgt.

Eis-Chaos im Osten: Alle Bilder

Die Situation in der Steiermark:
Eine leichte Erwärmung hat für Entspannung nach dem Eisregen in der Ost- und Weststeiermark gesorgt. In der Nacht auf Freitag und in den Morgenstunden konnten die Monteure mehr und mehr der ursprünglich über 2.200 Schadstellen aufarbeiten. Laut Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark waren am frühen Freitagvormittag noch etwa 500 Haushalte ohne Strom, vor allem in der Weststeiermark. Die Monteure werden wahrscheinlich aber über das ganze Wochenende im Einsatz sein.

Rosalia immer noch unerreichbar:
Durch das Tauwetter hat sich die Situation im Burgenland am Freitagvormittag weiter entspannt. Voraussichtlich ab 18.00 Uhr sei mit der Freigabe der gesperrten L223 in Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) auf die Rosalia und der L149 von Hochwolkersdorf (Bezirk Wiener Neustadt) zur burgenländischen Landesgrenze für den Verkehr zu rechnen, teilte die Polizei mit.

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Eisbruch auf der Hohen Wand

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Eis-Chaos in Niederösterreich

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