Silvester

So rutschten wir ins Jahr 2018

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Mega-Partys rund um den Globus und das neue Jahr zwischen Kultur und Politik.

Wettermäßig war es extrem mild: 14,8 Grad in Wien. Stimmungsmäßig aber wild: 700.000 feierten ausgelassen in der City. Österreichweit waren die ­Sicherheitsvorkehrungen scharf. So wurden in Wien sogar die Zufahrten zu den Partyzonen in der Innenstadt mit Lkw abgeriegelt, um Terrorattacken zu verhindern.

Polizei

Trotz des massiven Polizeiaufgebots kam es wieder zu zahlreichen Sex-Attacken: In Wien wurden fünf Übergriffe angezeigt, eine 43-jährige Frau ist vergewaltigt worden.

Beim Innsbrucker Bergsilvester (25.000 Besucher) ­waren es sechs sexuelle Übergriffe. Dabei soll es sich vor allem um „Einzelfälle“ wie „Küssen mit Umarmen“ und „Greifen an den Po“ gehandelt ­haben, so die Polizei.

Serbe in Haft genommen

In Salzburg wurden drei Afghanen wegen sexueller Belästigung von zwei deutschen Urlauberinnen angezeigt. Ein Serbe wurde in Haft genommen: versuchte Vergewaltigung.

Kracher-Orgie

In Wien zählte die Feuerwehr 260 Einsätze: Zimmerbrände, schwere Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik. 387 Mal rückte die Polizei ­wegen verbotener pyrotechnischer Gegenstände aus. 80 Anzeigen wurden erstattet. In einem Fall auch wegen Körperverletzung durch Böller.

Amok-Böller

Ein Mann wollte eine illegale Kugelbombe vor der Polizei-Inspektion in der Zohmanngasse zünden. Telefonzellen, Zigarettenautomaten, Zeitungskassen, Autos, mobile WC-Anlagen und Balkone wurden durch Raketen beschädigt.

Kurz: Erst Kultur, dann die Politik

Beste Freunde: Kurz nennt ihn „Mark“, Rutte sagt „Sebastian“: Kanzler Kurz und Hollands Premier Mark Rutte feierten Montag zuerst Kulturgenuss im Musikverein. Loge hatte der Kanzler keine, sie saßen im Parterre.

Danach folgte EU-Politik. Österreich übernimmt im zweiten Halbjahr den EU-Ratsvorsitz. Kurz holte sich von Rutte Tipps. Besprochen wurde auch der Brexit, die Neuordnung der EU, Migranten. Der Niederländer unterstrich in einer gemeinsamen Pressekonferenz die positive Stimmung. Er stimme mit „Sebastian“ in vielen Punkten überein.

Kurz Rutte
© APA/AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC
× Kurz Rutte

VdB: Feiern mit Kindern

Erste Neujahrsansprache für Bundespräsident Van der Bellen: Dabei bekam er Unterstützung von den Jüngsten. 22 Schüler waren zu Gast in der Hofburg. VdB zu den Schülern: „Ich wünsche mir, dass wir Erwachsene alle ein bisschen von Euch lernen.“ Beim Neujahrskonzert war VdB Gastgeber für die estnische Präsidentin und den bulgarischen Staatschef Rumen Radew.

Van der Bellen VdB
© APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER

Neujahrsbaby 2018: Steirerin Julia Marie

Das Mädchen erblickte 0.01 Uhr im Spital Leoben per Spontangeburt das Licht der Welt: 3.400 Gramm, 48 Zentimeter. Zweiter wurde Florian: 0.02 Uhr im Krankenhaus Deutschlandsberg (Stmk.).

So rutschten wir ins Jahr 2018
© APA/EXPA/ DOMINIK ANGERER

Neues Jahr startet ohne Gewalt

Die Angst vor Terror war groß, doch 2018 begann ohne Katastrophen: Milliarden feierten rund um den Globus. Anschläge blieben aus, die Welt sagte friedlich „Prosit Neujahr“.

Lange bevor bei uns die Sektkorken knallten, begrüßte Sydney mit einem spektakulären Riesenfeuerwerk in Regenbogenfarben 2018. Das Golfemirat Dubai folgte mit außergewöhnlicher Lichtshow.

In Österreich feierten 6,7 Millionen, allein in Wien 700.000 auf dem Silvesterpfad. Brasiliens Rio de Janeiro begrüßte das Jahr 2018 mit einem bombastischen Feuerwerk namens „Abraco“ (Umarmung).

Silvester-Fotos

25.000 Luftballons am Times Square in New York

Popstars. Mit Feuerwerk, 1.360 Kilo Konfetti und 25.000 Luftballons feierten zwei Millionen am New Yorker Times Square. Sie trotzten eisiger Kälte von minus 12,7 Grad. Stars wie Mariah Carey, Neil Diamond, Nick Jonas und Camila Cabello begeisterten.

Paris feiert

In Paris blieben außer dem Feuerwerk am Triumphbogen Raketen und Böller verboten. In London tanzten Hunderttausende rund um den Big Ben.

Frauen-Schutzzonen

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin rockte Conchita. In der deutschen Metropole wurde sogar eine „Women's Safety Area“ für belästigte Frauen eingerichtet.

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