Schulartikel kosten heuer um 3,1 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Konsumentenschützer warnen vor den hohen Preisunterschieden.
Rund 82.000 Taferlklassler fiebern in Österreich ihrem ersten Schultag entgegen.
Ein aktueller Test der Arbeiterkammer (AK) in 9 Fachgeschäften und 3 Handelsketten zeigt jetzt enorme Preis-Unterschiede: Die günstigste Grundausstattung (21 Schulartikel) kostet heuer 46 Euro, die teuerste 267 Euro - ein Preisunterschied von 480 Prozent.
Preise im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen
Im Schnitt müssen Eltern 118 Euro für ein Schul-Startpaket im Papier-Fachhandel zahlen. Umweltfreundliche Artikel – sie werden zu Schulbeginn mit einem speziellen "Clever Einkaufen“-Logo versehen – kosten deutlich mehr: zwischen 67 und 273 Euro sind für die Grundaustattung zu berappen, durchschnittlich 170 Euro.
Die Suche nach den Schnäppchen gestaltet sich oft schwierig: "Um günstigsten Artikel zu ergattern, ist es notwendig, mehrere Geschäfte abzuklappern“, sagt AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina.
Im Vergleich zum Vorjahr ist das Startpaket um durchschnittlich 3,1% teurer geworden. Für die umweltfreundlichen Produkte muss heuer um 2,9% mehr gezahlt werden.
Grund für die gestiegenen Preise:
Der Fachhandel nimmt
zunehmend Billigprodukte aus seinem Sortiment, weil die Kunden dort eher
qualitativ hochwertige Artikel suchen, die dann auch entsprechend teurer
sind, erklären die Konsumentenschützer. Umgelegt auf die Lebensdauer komme
man mit diesen Artikeln aber oft günstiger weg, als mit den sogenannten "Billigprodukten“.
Für den Einkauf raten die Konsumentenschützer, auch auf weniger bekannte Marken zu achten, die oft billiger sind, als "Prestige-Produkte“. Und: Bei Schultaschen sind Vorjahresmodelle bei gleichem Tragekomfort und gleicher Qualität oft günstiger.