Tödlicher Unfall

16-Jährigen überfahren: Unfall-Lenkerin (26) stellt sich

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Jetzt herrscht Klarheit über die Todeslenkerin: Eine 26-jährige aus dem Bezirk meldete sich Donnerstag aus Eigenem bei der Polizei. Die Frau gab vor der Polizei an, den 16-jährigen nicht ''wahrgenommen zu haben''.

Steiermark. Im oststeirischen Vorau herrscht Sprach­losigkeit über den Verkehrsunfall in der Nacht zu Christi Himmelfahrt. Dabei wurde ein 16-jähriger Einheimischer getötet. Jetzt herrscht Klarheit über die Todeslenkerin: Eine 26-Jährige aus dem Bezirk meldete sich Donnerstag aus Eigenem bei der Polizei. Sie gab an, "dass sie abgelenkt war, weil gerade das Autoradio einstellen wollte". Deshalb habe sie den Fußgänger überhaupt nicht wahrgenommen. "Sie hat zwar den Aufprall gemerkt und den Knall gehört", sagt Victoria Gimpel von der Polizei-Pressestelle zu ÖSTERREICH und fügt hinzu: "Sie hat aber gedacht, das sei ein Reh gewesen". Deshalb sei sie nicht stehen geblieben und weiter gefahren.

Lenkerin: "Dachte, ich hab‘ ein Reh gerammt"

Die Lenkerin sei nicht alkoholisiert gewesen: "Sie gab an, nichts getrunken zu haben", so Gimpel.

Der Bursch war zu Fuß auf dem Heimweg, ging neben oder auf der Straße, weil er sie möglicher­weise gerade Richtung Gehsteig überqueren ­wollte. In diesem Moment rammte ihn die Frau mit ihrem silbernen VW, schleuderte ihn in den Straßengraben. Der rechte Außenspiegel des VW wurde dabei abgerissen.

Es war Zufall, dass Passanten die Tragödie auf der L405 gegen 2.20 Uhr überhaupt entdeckten. Ein einzelner Schuh auf der Fahrbahn ließ sie stutzig werden und anhalten. Als sie kurz darauf das junge Opfer im Graben entdeckten, setzten sie sofort einen Notruf ab. Doch für den Teenager, der zuvor bei Freunden gewesen war, kam jede Hilfe zu spät.

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