In zwei Kombis waren die Illegalen dicht zusammengedrängt. Unter den Aufgegriffenen befanden sich elf Kinder.
23 Kosovaren, die keine Aufenthaltsgenehmigung für Österreich besitzen, sind am Montagvormittag von der Autobahnpolizei südlich von Graz aufgegriffen worden. Die Südosteuropäer waren aus Ungarn kommend in zwei Kombis zusammengedrängt unterwegs. Unter den Aufgegriffenen befinden sich zwei Babys und neun weitere Kinder.
Flucht aus Ungarn
Die Autobahnpolizei stieß gegen 9.00 Uhr bei
einer Kontrolle auf der Südautobahn (A2) im Bereich Kaiserwald auf die
Kosovaren. Sie gaben gegenüber den Beamten an, dass sie aus Ungarn - für
dort haben sie eine humanitäre Aufenthaltsgenehmigung - "weg wollen". Die 23
Personen wurden zur Autobahnpolizeiinspektion gebracht. Über die weitere
Vorgehensweise wird die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung entscheiden.
Auch letzte Woche Aufgriff
Bereits am Freitag wurden im selben
Gebiet vier türkische Staatsangehörige aufgegriffen. Eine Streife stieß auf
ein Fahrzeug, in dem sich sechs Personen befanden. Die beiden Schlepper -
ein 37-jähriger Türke und ein 32-jähriger Rumäne - hatten von den vier
jungen Türken jeweils 2.000 Euro kassiert, um sie illegal nach Westeuropa zu
bringen. Die jungen Männer wurden ins Polizeianhaltezentrum überstellt und
werden nun in die Türkei abgeschoben. Die zum Teil geständigen Schlepper
wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.